Der Digitalverband Bitkom hat seinen aktuellen Konjunkturausblick für die IT- und Telekommunikationsbranche vorgestellt. 70 Prozent der Unternehmen konnten im ersten Halbjahr ihre Umsätze verglichen mit dem Vorjahreszeitraum steigern.
Der Bitkom-Index für die Konjunkturerwartung im zweiten Halbjahr notiert mit 77 Punkten weiter auf einem Spitzenwert. Auch die Aussichten für den IT-Arbeitsmarkt bleiben positiv: 56 Prozent der Unternehmen wollen in diesem Jahr neue Mitarbeiter einstellen, nur sechs Prozent gehen von Beschäftigungsrückgang aus.
IT-Services und Software über dem Durchschnitt
Im 1. Halbjahr 2016 war das Segment IT-Services besonders stark – 79 Prozent der Firmen meldeten steigende Auftragseingänge, 75 Prozent höhere Umsätze. Zum Vergleich: Im gesamten ITK-Markt waren es 71 und 70 Prozent. Bei der Umsatzerwartung für das Gesamtjahr liegen die Segmente IT-Services und Software mit 84 respektive 85 Prozent „steigend“ am stärksten über den 82 Prozent Durchschnitt des Gesamtmarktes.
Für das zweite Halbjahr ist die Digitalwirtschaft laut Bitkom-Branchenbarometer „sehr zuversichtlich“: 83 Prozent rechnen mit Umsatzsteigerungen. Eine überraschend positive Stimmung hat der Verband bei Anbietern von Kommunikationstechnik ausgemacht. Hier spiegelten sich vermutlich auch Investitionen in eine bessere Breitbandversorgung auf allen Ebenen wider, heißt es.
Chronischer Fachkräftemangel
Mit deutlichem Abstand größtes Hemmnis für die Geschäftstätigkeit der Bitkom-Mitgliedsunternehmen, inzwischen sind das 1600, ist und bleibt der Fachkräftemangel: Dass sie darunter leiden, geben fast zwei Drittel (64 Prozent) der ITK-Unternehmen an. Auch wir sind ständig auf der Suche nach potenziellen neuen Retariern – unsere offenen Stellen finden sie auf der Retarus-Webseite. Wenn für Sie auf den ersten Blick nicht das richtige dabei ist, freuen wir uns auch über Ihre Initiativbewerbung.
Im aktuellen Branchenbarometer hat der Bitkom seine Mitglieder übrigens auch nach den Aussichten für eine Integration von Flüchtlingen auf dem ITK-Arbeitsmarkt gefragt. Etwa die Hälfte der Teilnehmer (49 Prozent) glaubt, dass sich unter den jetzt nach Deutschland geflohenen Menschen Fach- und Führungskräfte für deutsche Unternehmen rekrutieren lassen. Konkreter geben 44 Prozent der Befragten an, sie hielten bei der Rekrutierung von Flüchtlingen eine feste Anstellung für möglich; immerhin sieben Prozent wollen eine solche auch bereits angeboten haben.
Der Informationslogistiker Retarus ist Mitglied im Bitkom; Firmengründer und Group CEO Martin Hager gehört aktuell dem Hauptvorstand des Verbandes an.