Strafverfolgungsbehörden in rund einem Dutzend Ländern haben gestern im Rahmen einer konzertierten Aktion mehr als 280 mutmaßliche E-Mail-Betrüger festgenommen.
Die meisten Verhaftungen im Rahmen der Operation „reWired“ erfolgten in Nigeria und den USA, wie „WIRED“ in seiner Online-Ausgabe berichtet; außerdem wurden praktischerweise 3,7 Millionen US-Dollar gleich mit beschlagnahmt. Die Betrüger hatten massenhaft sogenannten Business Email Compromise betrieben, sprich mit gefälschten Nachrichten von Entscheidungsträgern an unterstellte Mitarbeiter versucht, die Überweisung größerer Geldbeträge zu veranlassen. Hierzulande sind für diese Masche Begriffe wie Chefbetrug geläufiger.
Die aktuellen Festnahmen sind allerdings nur ein Tropfen auf den sprichwörtlichen heißen Stein, denn E-Mail-Betrug hat längst erschreckende Ausmaße angenommen: Das FBI hat zwischen Juli 2016 und Juli 2019 mehr als 166.000 gemeldete Betrugsfälle in 177 Ländern mit einem Gesamtschaden von 26 Milliarden US-Dollar gezählt. Die Schadenssumme hat sich damit gegenüber einer älteren Schätzung aus dem Jahr 2018 verdoppelt (und man darf wohl getrost von einer erheblichen Dunkelziffer ausgehen).
Gegen BEC und CEO Fraud können neben der unverzichtbaren Aufklärung und Sensibilisierung der besonders gefährdeten Mitarbeiter auch technische Maßnahmen helfen. Retarus bietet im Rahmen des ATP-Pakets (Advanced Threat Protection) seiner Email Security eine dedizierte CxO Fraud Detection. Diese unterzieht E-Mails einer algorithmischen Prüfung, die „From-Spoofing“ und „Domain-Spoofing“ identifiziert. Ausführlichere Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite oder bekommen Sie in unserem Webinar am 18. September und sowieso immer direkt von Ihrem Ansprechpartner vor Ort.