Allein mit der „Fake-President“-Masche haben Wirtschaftskriminelle in den vergangenen zwei Jahren bei deutschen Firmen über 150 Millionen Euro erbeutet.
Das teilt aktuell der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Basis von Daten derjenigen Versicherer mit, die Betrugsfälle mit einer Vertrauensschadenversicherung decken. Deren Kunden meldeten im genannten Zeitraum rund 50 Fälle, in den Betrüger sich als Führungskräfte ausgaben und erfolgreich Geld auf eigene Konten überweisen ließen.
Auch jenseits der versicherten Fälle sei die Tendenz alarmierend, heißt es weiter. Nachdem das Bundeskriminalamt 2013 lediglich vier Fälle von „Chefbetrug“ registriert hatte, waren es 2016 bereits deren fast 350. Cybergauner diversifizieren inzwischen übrigens auch und nehmen mittels elektronischer Kommunikation etwa die Identitäten von Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern an. So stehlen sie als „Phantomfrachtführer“ in Online-Frachtenbörsen gleich komplette Lkw-Ladungen.
„Die Digitalisierung hat völlig neue Angriffswege geschaffen und auch bekannte Delikte vereinfacht“, kommentiert GDV-Präsident Wolfgang Weiler. Wer kein effektives Compliance-Management habe und an der IT-Sicherheit spare, spiele mit der Existenz seines Unternehmens. Generell empfehlen Versicherer und Strafverfolgungsbehörden für die wirksame Abwehr von Wirtschafts- und Cyberkriminalität unter anderem größere Anstrengungen bei der Prävention. Schon das Vier-Augen-Prinzip bei Überweisungen und regelmäßige Schulungen zur IT-Sicherheit könnten viele Angriffe abwehren.
Kunden von Retarus E-Mail Security können sich mit dem Zusatzpaket Advanced Threat Protection (ATP) unter anderem auch vor der „Fake-President“-Masche und „Chefbetrug“ schützen. Die CxO Fraud Detection unterzieht dazu E-Mails einer algorithmischen Prüfung, die „From-Spoofing“ und „Domain-Spoofing“ identifiziert. Damit lassen sich Nachrichten von gefälschten Absenderadressen zuverlässig erkennen und filtern.