70 Prozent der von PwC weltweit befragten Unternehmen glauben daran, dass sie sich von Störungen ihres Geschäftsbetriebs erholen können; de facto fehlt es vielen aber an der dafür nötigen Widerstandsfähigkeit. Und laut eco-Sicherheitsumfrage 2023 schätzen speziell viele mittelständische Unternehmen ihre Cyberresilienz zu optimistisch ein.
Von den 1812 Firmen, die PwC für seine zweijährliche Global Crisis and Resilience Survey befragt hat, geben 91 Prozent an, dass sie neben COVID-19 noch mindestens eine weitere Disruption erlebt haben. Im Schnitt waren es in den vergangenen zwei Jahren dreieinhalb Störungen. Drei Viertel (76 Prozent) geben an, die gravierendste Unterbrechung habe sich mittel bis hoch auf den Betrieb ausgewirkt, das heißt kritische Prozesse und Dienste gestört und sich in der Folge finanziell und auf die Reputation negativ ausgewirkt.
Die fünf am häufigsten genannten Disruptionen waren demnach die weltweite Corona-Pandemie, Mitarbeiterbindung und -gewinnung, die Lieferkette, technische Umwälzung oder Fehler sowie Cyberangriffe. Die größten Auswirkungen hatten – monetär oder anderweitig – Unterbrechungen der Supply Chain, deren Zahl sich seit 2019 verdoppelt hat. Um in der „Permakrise“ erfolgreich zu sein, sollten Unternehmen ein integriertes Resilienzprogramm auf- und umsetzen, rät PwC. Für die Operational Resilience (OpRes) sollten Unternehmen sich auf den Schutz des Kerngeschäfts fokussieren und ihre Investitionen danach priorisieren, was für ihre Organisation und ihre Stakeholder wichtig sei.
Eine erstaunliche Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit in deutschen Unternehmen konstatiert der eco – Verband der Internetwirtschaft: 53 Prozent der Ende 2022 für seine IT-Sicherheitsumfrage 2023 Befragten schätzen die Absicherung des eigenen Unternehmens als gut beziehungsweise sehr gut ein (28 Prozent ausreichend, 19 Prozent unzureichend). Gleichzeitig stufen 93 Prozent die allgemeine Bedrohungslage als hoch beziehungsweise als sehr hoch ein. Die IT-Sicherheit der deutschen Wirtschaft insgesamt bewerten rund 78 Prozent der Teilnehmer als unzureichend (2021: 67 Prozent).
„Die IT-Landschaft wird immer komplexer, wodurch sich auch die Angriffsfläche von Unternehmen und Institutionen vergrößert. Gleichzeitig wächst stetig die Bedrohungslage durch zunehmend professioneller organisierte Formen von Cyberkriminalität“, warnt Oliver Dehning, Leiter der eco-Kompetenzgruppe Sicherheit. Viele mittelständische Unternehmen schätzten ihre Cyberresilienz zu optimistisch ein. Vor dem Hintergrund globaler Krisen müssten sie besonders jetzt aktiv Sicherheitsmaßnahmen implementieren.
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