Bevor im Twitter-Zeitalter die Begrenzung von Mitteilungen auf 140 Zeichen Einzug hielt, war eine andere Zahl in aller Munde: 160. Zur Erinnerung: So viele Zeichen passen in eine gewöhnliche SMS – vorausgesetzt diese wurde nach dem in Europa üblichen GSM-7-Bit-Alphabet kodiert. Spätestens seit SMS-Flatrates und Messenger-Dienste zur Standardausrüstung eines jeden Handynutzers gehören, spielt diese Grenze für den Privatgebrauch kaum noch eine Rolle. Ganz anders sieht es jedoch in den Bereichen M2M und Industrie 4.0 aus: Hier kommt der etablierte SMS-Standard immer dann zum Einsatz, wenn IT- und Fertigungssysteme Benachrichtigungen automatisiert und zuverlässig an mobile Geräte versenden müssen.
Nachrichten in Fremdsprachen sorgen für Zeichenbegrenzung
Werden diese Kurznachrichten international versendet, kann es schnell vorkommen, dass bereits bei 70 Zeichen Schluss ist. Und zwar immer dann, wenn Buchstaben verwendet werden, die im GSM-7-Bit-Alphabet nicht enthalten sind (wie beispielsweise das im Französischen gebräuchliche “ë” or “â”). In diesen Fällen wird zur korrekten Darstellung das 16-Bit-Alphabet UCS-2 (Unicode) benötigt, was automatisch mit einer drastischen Reduzierung der Textlänge auf 70 Zeichen einhergeht.
„Smart Replacement“ ersetzt Sonderzeichen automatisch
Die Lösung dieses Dilemmas heißt „Smart Replacement“. Die Funktion sorgt dafür, dass Kunden von Retarus SMS for Applications oder auch Retarus Mail2SMS ihre Nachrichten trotz der erwähnten Sonderzeichen weiterhin als 7-Bit-SMS verschicken können. Damit die Lesbarkeit der SMS nicht unter falsch dargestellten Zeichen leidet, werden diese von Retarus automatisch durch ein ähnliches Zeichen ersetzt (in unserem Beispiel also „ë“ durch ein einfaches „e“). So kann der Kunde die vollen 160 Zeichen ausschöpfen, ohne dass der Inhalt des Textes – im wahrsten Sinne des Wortes – auf der Strecke bleibt. Ganz nebenbei verhindert „Smart Replacement“ dabei auch die ungewollte Verdopplung der Nachrichtenanzahl und hilft somit Versandkosten zu sparen.
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