Aktuellen Zahlen von KPMG und Bitkom Research zufolge haben deutsche Anwender immer häufiger Cloud Computing im Einsatz.
Zwei Drittel (65 Prozent) der für den „Cloud Monitor 2017“ befragten Unternehmen haben 2016 Cloud Computing eingesetzt, das sind elf Prozent mehr als im Vorjahr. Überdies hat sich das früher große Gefälle zwischen großen und kleinen Unternehmen inzwischen stark angeglichen. „Cloud Computing hat sich durchgesetzt und innerhalb weniger Jahre zur Basis-Technologie der Digitalisierung entwickelt“, kommentiert Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research. „Die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen über Datennetze bietet enorme Vorteile.“ Cloud Computing mache die betrieblichen Prozesse effizienter und ermögliche die Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle.
Private vs. Public
Die Studie unterscheidet beim Cloud Computing zwischen der Nutzung über ein Intranet (Private Cloud Computing) und jener über das öffentliche Internet (Public Cloud Computing). Nach den Ergebnissen der Umfrage nutzten 44 Prozent (Vorjahr: 38 Prozent) der Unternehmen 2016 eine Private Cloud, bei der sich die benötigte Infrastruktur wie Server oder Datenspeicher entweder im Unternehmen oder in einem externen Rechenzentrum befinden kann. „Der Trend in den Unternehmen geht seit einigen Jahren dahin, den Betrieb von Private Clouds an externe IT-Dienstleister zu vergeben“, so Pols weiter. Nur noch 13 Prozent der befragten Unternehmen betrieben Private Clouds noch komplett in Eigenregie.
Public Cloud setzten 2016 immerhin 29 Prozent der befragten Unternehmen ein nach 26 Prozent 2016 und sogar erst 16 Prozent im Jahr davor. Innerhalb der Public-Cloud-Nutzer greifen 49 Prozent online auf Software-Anwendungen zu (Software as a Service, kurz SaaS), 47 Prozent auf technische Services wie Speicher oder Rechenleistung (Infrastructure as a Service, IaaS) und 28 Prozent auf Entwickler-Tools oder Betriebssysteme (Platform as a Service, PaaS). 23 Prozent verlagern bestimmte Geschäftsprozesse in die Cloud (Business Process as a Service). Als wichtigste Anwendung nennen die Public-Cloud-Anwender wie bereits im Vorjahr Büro-Software (46 Prozent). Sicherheitslösungen in der Cloud haben sich mit 44 Prozent auf den zweiten Platz vorgeschoben.
Apropos Sicherheit: 57 Prozent der befragten Geschäftsführer und IT-Verantwortlichen halten ihre Unternehmensdaten in der Public Cloud für „sehr sicher“ oder „eher sicher“. „Die große Mehrheit der Unternehmen hat Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten in der Cloud“, sagt Marko Vogel, Director Cyber Security bei KPMG. Im Vergleich seien Unternehmensdaten in der Public Cloud genauso gut geschützt wie in internen IT-Systemen, so Vogel weiter: „Unternehmen benötigen für ihre Public-Cloud-Anwendungen aber ein angepasstes, umfassendes Sicherheitsmanagement.“ Die Ergebnisse der Studie zeigten indes, dass ein solches vielen Unternehmen bislang noch fehle.
Für die Studie hatte Bitkom Research im Auftrag von KPMG Geschäftsführer, IT-Leiter und CIOs von 554 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern befragt.
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