Deutschland bewegt sich – weiter in Richtung Cloud

Deutschland bewegt sich – weiter in Richtung Cloud

Deutsche Firmen haben einen Perspektivwechsel in Sachen Cloud vollzogen. Das konstatieren aktuell die Analysten von IDC.

Sie haben dazu Ende 2016 knapp 320 IT- und Fachentscheider aus Unternehmen in Deutschland mit mindestens 20 Mitarbeitern befragt. Der Einsatz von Cloud Computing schreitet demnach in Unternehmen aller Größen und Branchen voran – auch der bislang besonders vorsichtige Mittelstand lege seine Bedenken mehr und mehr beiseite, schreibt IDC.

Aktuell befinden sich zwar noch 60 Prozent der befragten Firmen in einer frühen Phase, sprich sie beschäftigen sich mit Pilotprojekten, treiben in einzelnen Fachbereichen individuelle Initiativen voran oder haben noch keine Cloud-Strategie definiert. Das soll sich in den kommenden 24 Monaten aber „signifikant“ verändern: Zwei Drittel der Unternehmen würden dann Cloud Computing umfassend einsetzen, um letztendlich immer stärker auf eine „Cloud-first“-Strategie hinzuarbeiten, heißt es weiter. Der Einsatz von Cloud sei somit eine grundlegende Antwort auf die Digitalisierung, die die Anwender mehrheitlich (52 Prozent) als eine zentrale Herausforderung betrachten.

„Cloud Computing wird mittelfristig das De-facto-IT-Architekturmodell und technologische Framework für die digitale Transformation in allen Unternehmen sein“, kommentiert IDC-Analyst Matthias Zacher. Die Trennung zwischen technologiegetriebenen IT-Services auf der einen und Business- und Prozess-Services auf der anderen Seite trete für die Fachbereiche mit ihrer Forderung nach einfach zu konsumierenden Cloud-Services immer stärker in den Hintergrund.

Eigene Erfahrungen der Anwender, das mittlerweile allgemein verfügbare Wissen über Cloud Computing sowie veränderte Rahmenbedingungen haben laut IDC zu veränderten Sichtweisen und Perspektivwechseln geführt: Fachbereiche geben immer stärker den Takt an bezüglich der Nutzung von Cloud Services, Cloud Computing verändert die klassischen Job-Rollen in den IT-Abteilungen und die neuen Transformationsprojekte eröffnen auch Chancen für neue Anbieter. Anwender sind hier im Übrigen auch immer öfter willens, Cloud-Services unterschiedlicher Anbieter in ihre IT-Landschaft einzubauen.

Sicherheitsrelevante und rechtliche Aspekte spielen bei der Cloud-Nutzung immer noch für 47 Prozent der Befragten eine zentrale Rolle. Sicherheitsbedenken gibt es laut IDC über alle Unternehmensgrößen und Branchen hinweg, besonders sensibel geben sich naturgemäß Finanzdienstleister und Behörden. Sorgen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Cloud-Diensten machen sich 31 Prozent. Ein Teilaspekt ist hier auch die nötige Breitband-Connectivity, vor allem im Mittelstand regional noch immer Problem und „ein echter Wettbewerbsnachteil“.

Insgesamt zeigten die Studienergebnisse, dass sich die meisten Unternehmen mitten im Umbruch hin zum Cloud Computing als dominierendem Nutzungsmodell für IT-Ressourcen befinden, bilanzieren die Experten. Auch die Anbieter müssten sich auf diesen Wandel einstellen. Es reiche längst nicht mehr aus, Cloud-Technologie und Cloud Services anzubieten. Das veränderte Bezugsverhalten der Kunden zwinge sie zu neuen Vertriebs- und Vermarktungswegen.

Der “Wirtschaftswoche”-Journalist Michael Kroker zitiert unabhängig davon gerade außerdem den IDC-Analysten Giorgio Nebuloni mit der Schätzung, dass der Anteil der Cloud-basierten Ausgaben deutscher Unternehmen in Infrastruktur wie Server, Speichersysteme oder Switches von 23 Prozent im Jahr 2013 bis 2020 auf fast die Hälfte (47 Prozent) steigen werde. Das entspräche dann in absoluten Zahlen IaaS-Erlösen von mehr als zwei Milliarden Dollar.

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