Das E-Mail-Volumen in Deutschland (ohne Spam!) ist im vergangenen Jahr auf ein neues Rekordhoch von 626 Milliarden gestiegen – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Das entspricht einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 2010 habe sich damit die Zahl der E-Mails verdoppelt, teilen GMX und Web.de mit. Der Trend zur E-Mail werde sich auch 2017 fortsetzen, lautet ihre Prognose.
Verantwortlich dafür sind demnach nicht zuletzt die vielen Benachrichtigungen und Erinnerungen, die E-Commerce-Anbieter und Soziale Netzwerke ihren Kunden regelmäßig senden. Speziell beim Online-Einkauf wird der Nutzer längst über jeden Einzelschritt per E-Mail informiert – von der Warenkorbabbrecher-E-Mail bis zur Versandbestätigung. Dieser Trend werde auch in den nächsten Jahren zu weiterem E-Mail-Wachstum führen, so die beiden zu United Internet gehörenden Webmail-Anbieter, denn der Anteil des E-Commerce am gesamten Einzelhandel soll sich nach Einschätzung der GfK bis zum Jahr 2025 auf 15 Prozent verdoppeln.
Für Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und Web.de, ist die Inbox das “Herzstück der digitalen Kommunikation”. Foto: Web.de
„Soziale Netzwerke gehören heute zusammen mit den großen Shopping-Plattformen zu den größten E-Mail-Versendern in Deutschland“, kommentiert Jan Oetjen, Geschäftsführer von GMX und Web.de. Ein weiterer Treiber für die E-Mail sei der anhaltende Trend zur Digitalisierung der Geschäftskommunikation. Experten schätzen demnach, dass 80 Prozent des Briefverkehrs digital abgewickelt werden könnte – und auf Basis der eIDAS-Verordnung aus dem vergangenen Jahr werde dies künftig auch europaweit rechtsverbindlich möglich.
Die Kunden von GMX und Web.de verschicken ihre E-Mails übrigens immer öfter von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Der mobile Anteil sei hier von 25 Prozent im Jahr 2014 auf 2016 rund 40 Prozent gestiegen, heißt es weiter.
Für das laufende Jahr erwarten die beiden United-Internet-Töchter ein Ansteigen des E-Mail-Volumens in Deutschland um weitere 17 Prozent auf 732 Milliarden. Die zugrundeliegenden Daten stammen auch aus der Online-Studie von ARD und ZDF sowie von der US-amerikanischen Marktforschungsfirma Radicati Group; zur genauen Methodik ihrer Zahlen und Prognosen halten sich GMX und Web.de indes bedeckt.
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