Retarus hat gerade in der Münchner Zentrale das gesetzlich vorgeschriebene Energie-Audit gemäß DIN EN 16247-1:2012 mit herausragendem Ergebnis bestanden.
Die Power Usage Effectiveness (PUE) unseres Münchner Rechenzentrums wurde mit hervorragenden 1,25 ermittelt. Im Audit-Bericht heißt es dazu: „Die sogenannte Data Center Infrastructure Efficiency (DCiE) stellt den Anteil des Stromverbrauchs der IT-Hardware im Verhältnis zum Gesamtstromverbrauch des Rechenzentrums dar. Je höher dieser Wert ausfällt, desto besser. […] Der Kehrwert wird als Power Usage Effectiveness (PUE) bezeichnet. Sie stellt die wichtigste anerkannte Kennzahl für Rechenzentren dar. […] Der DCiE-Wert des Rechenzentrums bei Retarus beträgt 75% des Gesamtstromverbrauchs (inkl. Büroräume). Ohne Berücksichtigung der Büroräume und Arbeitsbereiche liegt er bei 80 %. Die PUE liegt dabei bei 1,25. Im Vergleich legen die Werte nahe, dass sich Retarus bei der Energieeffizienz des Rechenzentrums (ohne Büros) im oberen Bereich bewegt und viele Verbesserungspotentiale bereits im Vorfeld ausgeschöpft wurden. […] Dazu zählen z. B. die Optimierung der Serverauslastung durch Virtualisierung und effiziente Datenhaltung bzw. Nutzung von Anwendungen, Beschaffung effizienter IT-Hardware, Verwendung von Netzteilen mit hohem Wirkungsgrad etc.“
„Wir sind stolz auf das Ergebnis, ein PUE-Wert von 1,25 kann sich wahrlich sehen lassen für ein Rechenzentrum in unserer Liga”, sagt Uwe Geuss, Director Operations bei Retarus. Im Allgemeinen sind hier eher Werte um die 1,7 anzutreffen. „Das zeigt auch deutlich, dass Enterprise-Communication-Services in unserem spezialisierten Rechenzentrum nicht nur zuverlässiger laufen als vom Kunden selbst betrieben, sondern auch umweltfreundlicher“, so Geuss weiter.
Ein bisschen was in Sachen Energiesparen geht aber natürlich auch bei uns noch: modernere Leuchtmittel in Rechenzentrum und Vorräumen und USVs mit nochmals etwas besserem Wirkungsgrad. „Darüber hinaus besteht überwiegend Einsparpotenzial in Änderungen des Nutzerverhaltens sowie Sensibilisierung der Mitarbeiter“, heißt es im Audit-Bericht weiter.
Noch ein wenig Hintergrund: Mehr als 60 Prozent des Energieverbrauchs am Münchner Hauptsitz von Retarus fallen direkt am Rechenzentrum an, weitere zwölf Prozent entfallen auf die Klimatisierung des Rechenzentrums. Sowohl das Data Center als auch einige klimatisierte Besprechungsräume werden über eine Grundwasserbohrung gekühlt. Den darüber hinaus benötigten Strom bezieht Retarus bereits seit 2007 aus reinem Ökostrom. Die Energie stammt dabei zu 100 Prozent aus zertifizierten Wasserkraftwerken.