Wenn man sich so durch den öffentlichen Raum bewegt, sieht man gefühlt nur noch Menschen mit Smartphones. Das ist aber eine „optische Täuschung“.
In Deutschland zum Beispiel – ein zweifellos eher gesättigter Markt – besitzen nur zwei von drei Erwachsenen ein Smartphone. 27 weitere Prozent haben ein normales Mobiltelefon (im Fachjargon „Feature Phone“), die restlichen sechs Prozent gar keines. Im Vergleich mit dem Rest von Europa, Nordamerika sowie Australien und Japan liegen wir damit irgendwo im Mittelfeld einer Studie der US-amerikanischen Marktforscher des Pew Research Center, für die die Daten im Laufe des Jahres 2016 erhoben wurden.
In den 14 von Pew untersuchten entwickelten Volkswirtschaften liegen Schweden, die Niederlande, Spanien und Australien mit jeweils rund 80 Prozent Smartphone-Besitz an der Spitze. Am hinteren Ende der Liste stehen Polen (52 Prozent) sowie Ungarn und Griechenland, wo nicht einmal jeder zweite Erwachsene ein Smartphone sein Eigen nennt. In diesen drei Ländern sowie in Japan sind herkömmliche Mobiltelefone noch ziemlich gang und gäbe.
Generell konstatieren die Pew-Marktforscher bei der Mobilfunknutzung eine digitale Spaltung: Je jünger, gebildeter und überdurchschnittlich besserverdienend, desto Smartphone (das gilt einer weiteren Studie zufolge übrigens weltweit und nicht nur in reicheren Ländern). Das Geschlecht der Smartphone-Besitzer*innen spielte indes keine Rolle für die Verteilung – außer in Japan, wo Männer (69 Prozent) eher ein Smartphone haben als Frauen (49 Prozent).
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Eines unterstreichen die Pew-Statistiken auf jeden Fall: Wer möglichst viele Mobiltelefone erreichen will, kann sich nicht unbedingt darauf verlassen, dass am anderen Ende ein Smartphone mit Internet und Apps wartet. Was aber immer und überall funktioniert – sofern das Handy überhaupt eingeschaltet und ins Netz eingebucht ist, versteht sich – ist der kleinste gemeinsame Nenner SMS.
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