Immer mehr Spam mit Schadsoftware unterwegs

Immer mehr Spam mit Schadsoftware unterwegs

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat seinen neuen „Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2016“ veröffentlicht.

Die Bundesbehörde konstatiert darin eine neue Qualität der Gefährdung: Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung durch Entwicklungen wie das Internet der Dinge, Industrie 4.0 oder Smart Everything bieten demnach Cyber-Angreifern fast täglich neue Angriffsflächen und weitreichende Möglichkeiten, Informationen auszuspähen, Geschäfts- und Verwaltungsprozesse zu sabotieren oder sich anderweitig auf Kosten Dritter kriminell zu bereichern. Die Angreifer verfügten über leistungsfähige und flexibel einsetzbare Angriffsmittel und -methoden.

So werden laut BSI täglich rund 380.000 neue Schadprogrammvarianten entdeckt, die Anzahl von Spam-Nachrichten mit Schadsoftware im Anhang ist explosionsartig um 1270 Prozent angestiegen. Gleichzeitig verlieren bisherige klassische Abwehrmaßnahmen weiter an Wirksamkeit. Im Fokus der Angriffe stehen Unternehmen und Kritische Infrastrukturen ebenso wie Verwaltung, Forschungseinrichtungen und Bürger. Die Ransomware-Angriffe im Frühjahr 2016 hätten deutlich gemacht, welche Konsequenzen diese Entwicklungen haben und wie verwundbar eine digitalisierte Gesellschaft ist, heißt es weiter. Den vollständigen Bericht können Interessierte als PDF herunterladen.

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Die durch die Digitalisierung angestoßenen Entwicklungen seien durchgreifend und würden Deutschland verändern. „Der Lagebericht des BSI macht deutlich, dass sich die Frage der Sicherheit der eingesetzten Informationstechnik nicht mehr nur nebenbei stellt. Sie stellt sich auch nicht länger nur einem eingeweihten Kreis der IT-Spezialisten“, kommentiert Arne Schönbohm, Präsident des BSI. „Vielmehr ist die Cyber-Sicherheit wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Digitalisierung in Deutschland. Wir arbeiten mit verschiedenen Akteuren aus Staat, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam daran, den Risiken wirksame und umsetzbare Sicherheitsmaßnahmen entgegenzusetzen.“

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