Die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg in der Ukraine haben globale Lieferketten ins Wanken gebracht. Der „Index of Global Trade Health“, ein wichtiger Indikator für den weltweiten Handel, lag im ersten Quartal 2022 sieben Punkte unter dem erwarteten Volumen; der Auftragseingang brach sogar um 16 Punkte ein.
Das hat Folgen: Weltweit beginnen Unternehmen damit, ihre Lieferantenbeziehungen auf den Prüfstand zu stellen und zu restrukturieren. Aufgrund der pandemiebedingten und geopolitischen Herausforderungen setzen erste US-amerikanische Unternehmen stärker auf näher gelegene Lieferanten – und verlagern Aufträge beispielsweise von Asien zurück nach Mexiko. Der Beratungsriese McKinsey geht mittlerweile davon aus, dass in den kommenden fünf Jahren 26 Prozent der weltweiten Produktion durch Near- und Reshoring neu organisiert werden.
Flexible Anbindung beliebiger Lieferanten
Dieser neue Trend bringt erhebliche Herausforderungen mit sich: Unternehmen müssen neue Lieferanten – am besten vollständig digital – in die Supply Chain integrieren, ohne dabei Beschaffungsprozesse zu verlangsamen oder zu gefährden. In der Praxis hakt die Integration insbesondere bei B- und C-Lieferanten oftmals schon ganz am Anfang, weil lieferantenseitig Schnittstellen fehlen, Systeme oder Abläufe inkompatibel sind. Moderne IT-Konzepte müssen daher in der Lage sein, Lieferanten mit unterschiedlichen Digitalisierungsgraden direkt in die die Lieferkette einzubinden und dabei auch kurzfristig notwendige Veränderungen flexibel abzubilden.
Digitalisierte Lieferkette: Kosten senken, Fehler reduzieren
Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Lieferabrufe oder Rechnungen – durch die digitale Anbindung von Lieferanten beliebiger Größe wird der Austausch von Dokumenten und die automatisierte Weiterverarbeitung der Daten in Systemen und nachgelagerten Workflows wesentlich einfacher, schneller und zuverlässiger. Der manuelle Aufwand und die Kosten sinken, sämtliche Abläufe werden weniger fehleranfällig und somit sicherer.
In unserem Webinar „Agile Konzepte für die Digitalisierung im Einkauf“ zeigen wir, wie Sie Ihre bestehenden Lieferantenbeziehungen systematisch analysieren, Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren und neue Partner digital integrieren. Störungen in globalen Lieferketten lassen sich damit zwar nicht verhindern – mit einem zukunftsfesten Lieferantenmanagement können Sie diesen jedoch aktiv entgegenwirken und flexibel auf Veränderungen reagieren.