Die Digitalisierung hält Einzug in die Fabrikhalle: Unter Stichworten wie „Digitale Fabrik“, „Industrie 4.0“ oder „Internet of Things“ (IoT) werden immer mehr „smarte” Maschinen eingesetzt. Laut Gartner sollen bis 2020 rund 25 Milliarden Geräte über das Web miteinander vernetzt sein. Das Branchenportal Global Manufacturing zählt IoT sowie die Verarbeitung großer Datenmengen zu den größten Branchentrends 2015.
Fit für die Zukunft
Um auch die elektronische Kommunikation fit für diese Zukunft zu machen, sind zuverlässige Prozesse gefragt. Die Herausforderungen reichen von der automatisierten Lieferplan- und Dispositionsabwicklung über die Machine-to-Machine-Kommunikation bis hin zum verschlüsselten Austausch von Konstruktionsdaten. Hinzu kommen komplexe IT-Szenarien beim rechtsverbindlichen Rechnungsversand und EDI-Transfer.
Neben der IT darf dabei der Faktor Mensch nicht in Vergessenheit geraten: Denn die Vision der digitalen Fabrik bedeutet keinesfalls, dass dessen Fertigkeiten nicht mehr gefragt sind. Zu diesem Ergebnis kommt auch die Fraunhofer Studie „Produktionsarbeit der Zukunft – Industrie 4.0“, für die knapp 700 Unternehmen und Industrie-4.0-Experten befragt wurden. Eine deutliche Mehrheit von rund 97 Prozent stuft demnach menschliche Arbeit auch weiterhin als wichtig oder sogar sehr wichtig ein.
Integration in Workflows
Um Akzeptanz für automatisierte Systeme zu schaffen, gilt es diese möglichst nahtlos in den menschlichen Arbeitsablauf zu integrieren. Eine Entwicklung, mit der sich heute auch Nachwuchskräfte ab dem ersten Tag ihrer Karriere beschäftigen. Laut Branchenverband BITKOM hängt der Erfolg von Industrie 4.0 auch maßgeblich davon ab, inwieweit die eingesetzten Technologien in der Lage sind, die Betriebs- und Ausfallsicherheit von Produktionsstätten sicherzustellen. Gleiches gilt für den Schutz vor unerwünschtem Daten- und Know-how-Abfluss.
In seiner Studie zu „Handlungsempfehlungen für Industrie 4.0“ rät der BITKOM daher „stets ein Höchstmaß an Datenschutz und Transparenz zu gewährleisten“, um Vertrauen für die digitale Fertigung zu gewinnen. Bei der unternehmens-, länder- und wirtschaftsübergreifende Kommunikation müsse die Industrie zudem offene, kompatible Verschlüsselungsstandards herbeiführen. Als Beispiel wird etwa die EU-Datenschutzgrundverordnung genannt, die mit ihren hohen Anforderungen „internationaler Vorreiter“ sei.
M2M: Kommunikation zwischen Maschinen und Menschen
Neben der durch Maschinen ausgelösten Kommunikation kommt es letztlich also immer auch auf die Kommunikation zwischen Menschen an, um elektronische Abläufe reibungslose und vor allem sicher zu gestalten. Nur dann lassen sich Produktionsprozesse auch in der Fabrik der Zukunft möglichst effizient organisieren.
Wie Retarus das produzierende Gewerbe dabei konkret unterstützt, erfahren Sie im Special Retarus for Manufacturing.