Er gilt als der Erfinder der ersten modernen E-Mail: 1971 versendete der US-Informatiker Ray Tomlinson zum ersten Mal eine Nachricht zwischen zwei Computern. Zuvor war diese Art der elektronischen Kommunikation ausschließlich Nutzern des gleichen Systems vorbehalten. Die E-Mail, wie wir sie heute kennen, war geboren. Und noch etwas hat all die Jahre überdauert: Das @-Zeichen. Tomlinson wählte das kaufmännische Symbol laut eigener Aussage schlicht deshalb, weil es für ihn sprachlich Sinn ergab. Damals wie heute gibt das Zeichen an, dass sich ein Nutzer auf („at“) einem bestimmten Host befindet. Mittlerweile ist das @ auch außerhalb der IT-Welt fester Bestandteil unseres Alltags geworden. Selbst in der Pop-Kultur ist der „Klammeraffe“ inzwischen verankert und bekam unlängst sogar einen Platz in der Design-Abteilung des ehrwürdigen MoMa in New York.
E-Mail weiter auf Wachstumskurs
Aller Unkenrufe zum Trotz: Auch in Zeiten von Social Media und 45 Jahre nach Tomlinsons Erfindung gewinnt das älteste Kommunikationsmittel der Internet-Ära weiter an Bedeutung. Das US-Marktforschungsinstitut Radicati geht derzeit weltweit von über 4,3 Milliarden E-Mail-Konten und 2,6 Milliarden E-Mail-Nutzern aus. Bis 2019 wird die Anzahl der Konten vermutlich um weitere 26 Prozent und die Anzahl der Nutzer um rund zwölf Prozent steigen.
Sicherheit und klare Regeln
Damit Nutzer auch im Arbeitsalltag nicht den Spaß an der elektronischen Kommunikation verlieren, sind Unternehmen zunehmend gefordert. Um auch in Zukunft den Austausch von sensiblen Daten abzusichern und sich vor immer neuen Cyberangriffen zu schützen, werden verlässliche E-Mail Sicherheitslösungen wichtiger denn je. Zudem sollten Firmen klare Regeln im Umgang mit elektronischen Kommunikationsmitteln schaffen und Mitarbeiter fortlaufend für die damit verbundenen Gefahren sensibilisieren. Gelingt dies, wird Ray Tomlinsons Erfindung mit Sicherheit auch die nächsten 45 Jahre unsere Art der Kommunikation beeinflussen und bereichern.