{"id":13528,"date":"2019-12-16T16:14:38","date_gmt":"2019-12-16T15:14:38","guid":{"rendered":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/?p=13528"},"modified":"2021-12-14T15:41:13","modified_gmt":"2021-12-14T14:41:13","slug":"uni-giessen-klinikum-fuerth-wer-ist-das-naechste-opfer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/uni-giessen-klinikum-fuerth-wer-ist-das-naechste-opfer\/","title":{"rendered":"Uni Gie\u00dfen, Klinikum F\u00fcrth \u2013 wer ist das n\u00e4chste Opfer?"},"content":{"rendered":"\n
Die Rechner der Justus-Liebig-Universit\u00e4t in Gie\u00dfen sind seit Tagen vom Netz, das Klinikum F\u00fcrth hat sich notgedrungen von der Notfallversorgung abgemeldet \u2013 die Angriffe auf Einrichtungen des Gemeinwesens h\u00e4ufen sich.<\/p>\n\n\n\n
Das Bundesamt f\u00fcr Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<\/strong> hatte bereits in seinem Mitte Oktober ver\u00f6ffentlichten aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit<\/em> konstatiert, dass Ransomware-Angriffe zugenommen und neben zahlreichen Produktionsausf\u00e4llen in der Wirtschaft zu teils erheblichen Beeintr\u00e4chtigungen gef\u00fchrt haben. Unter anderem waren im Berichtszeitraum bis Ende Mai 2019 mehrere Krankenh\u00e4user sowie kommunale Einrichtungen wie etwa Stadtverwaltungen in Deutschland von solchen Angriffen betroffen.<\/p>\n\n\n\n \u201eDer Bericht stellt dar, dass die Qualit\u00e4t der Cyber-Angriffe weiter gestiegen und die Bedrohungslage anhaltend hoch ist\u201c, kommentiert BSI-Pr\u00e4sident Sch\u00f6nbohm. \u201eEr macht aber auch deutlich, dass diese Cyber-Angriffe erfolgreich abgewehrt werden k\u00f6nnen, wenn IT-Sicherheitsma\u00dfnahmen konsequent umgesetzt werden.\u201c Ohne Cyber-Sicherheit sei keine Digitalisierung erfolgreich.<\/p>\n\n\n\n In der vergangenen Woche wurde dann zun\u00e4chst bekannt, dass die Justus-Liebig-Universit\u00e4t (JLU)<\/strong> in Gie\u00dfen nach einem mutma\u00dflichen Hacker-Angriff ihre Rechner vom Netz nehmen<\/a> musste und die Mitarbeiter einstweilen ohne station\u00e4res Internet, E-Mail und interne Netze auskommen m\u00fcssen. Zuvor war eine bislang unbekannte Form einer Schadsoftware im Uninetz entdeckt worden. Nach Angaben des JLU-Pr\u00e4sidenten Professor Joybrato Mukherjee handelt es sich aber nicht um einen Versuch, mittels Ransomware Geld zu erpressen.<\/p>\n\n\n\n Inzwischen haben die Mitarbeiter der JLU damit begonnen, ihre Dienstcomputer auf Schadsoftware zu \u00fcberpr\u00fcfen. Dazu wurden \u201emehrere Hundert\u201c USB-Sticks mit einem aktuellen Virenscanner verteilt<\/a>. Alle Rechner m\u00fcssen in zwei Wellen \u00fcberpr\u00fcft werden und d\u00fcrfen erst wieder benutzt werden, wenn sie dabei keine Auff\u00e4lligkeiten zeigen. Gleichzeitig \u00fcberpr\u00fcfen Mitarbeiter des Hochschulrechenzentrums zusammen mit Experten des Darmst\u00e4dter Forschungszentrums f\u00fcr Cybersicherheit ATHENE<\/strong> Backend-Systeme auf Befall mit der zuvor unbekannten Schadsoftware. Bis alle Systeme wieder vollfunktionsf\u00e4hig seien, kann es laut Pr\u00e4sident Mukherjee aber ein durchaus langer Weg sein. Unterdessen m\u00fcssen sich 38.000 Lehrende und Studierende neue Passw\u00f6rter pers\u00f6nlich und auf Papier abholen.<\/p>\n\n\n\n Sehr viel glimpflicher h\u00e4tte die Universit\u00e4t davonkommen k\u00f6nnen, h\u00e4tte sie ihre E-Mail-Systeme mit der europaweit patentierten Patient Zero Detection\u00ae von Retarus<\/a> abgesichert. Dann w\u00e4ren mit der anf\u00e4nglich noch unbekannten Malware infizierte Mails sp\u00e4ter bei Ver\u00f6ffentlichung nachtr\u00e4glich erkannt worden und man h\u00e4tte gewusst, an welche Postf\u00e4cher sie zugestellt wurden. Dort h\u00e4tte man sie mit der zus\u00e4tzlichen Real-Time Response<\/a> sogar gleich automatisiert in Quarant\u00e4ne verschieben oder ganz l\u00f6schen k\u00f6nnen. In jedem Fall w\u00e4re die Forensik deutlich einfacher gewesen.<\/p>\n\n\n\n Das Klinikum in F\u00fcrth<\/strong> musste am vergangenen Freitag \u2013 zeitgleich an diesem 13., aber ohne Zusammenhang erwischte es auch die Rechner der Stadtverwaltung von New Orleans<\/a> – seinen Betrieb stark einschr\u00e4nken, nachdem bereits am Vortag ein Computervirus im IT-System entdeckt worden war. Am Freitagvormittag musste sich das Klinikum von der Notfallversorgung abmelden und konnte vor\u00fcbergehend keine neue Patienten aufnehmen; die Verbindung zum Internet wurde gekappt.<\/p>\n\n\n\n Experten untersuchen aktuell den Vorfall. Das Klinikum geht davon aus, dass der Schadcode \u00fcber das Einfallstor E-Mail seinen Weg in die Computersysteme nahm. Um welchen Trojaner oder Virus es sich genau handelt, ist noch nicht bekannt. Die infizierten E-Mails kamen nach Informationen des \u201eBayerischen Rundfunks\u201c auf den ersten Blick von bekannten Absendern, etwa Klinik-Mitarbeitern. LKA und BSI wurden informiert; wie lange die Einschr\u00e4nkungen noch dauern, war am Wochenende noch nicht absehbar. Das Klinikum F\u00fcrth war laut \u201eHeise online\u201c schon 2016 Opfer eines Trojaner-Angriffs geworden.<\/p>\n\n\n\n Auch in diesem Fall h\u00e4tte die Advanced Threat Protection (ATP) der Retarus Email Security<\/a> wahrscheinlich Schlimmeres verhindern k\u00f6nnen. Dar\u00fcber hinaus w\u00e4re das Klinikum F\u00fcrth, genauso wie auch die Uni Gie\u00dfen, mit unserer neuen Email Continuity<\/a> auch bei Abschaltung der eigenen Mail-Server weiterhin in der Lage, E-Mails zu empfangen und zu versenden. Email Continuity stellt ein \u201eActive-Active\u201c-Backup mit Webmail-Postf\u00e4chern zur Verf\u00fcgung, auf das man im Falle eines Falles minutenschnell umschalten und weitermailen kann.<\/p>\n\n\n\n Mehr Details und alles Wissenswerte zur Retarus Secure Email Platform<\/a> erfahren Sie auf unserer Webseite oder alternativ pers\u00f6nlich von Ihrem Ansprechpartner vor Ort<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Die Rechner der Justus-Liebig-Universit\u00e4t in Gie\u00dfen sind seit Tagen vom Netz, das Klinikum F\u00fcrth hat sich notgedrungen von der Notfallversorgung abgemeldet \u2013 die Angriffe auf Einrichtungen des Gemeinwesens h\u00e4ufen sich.<\/p>\n","protected":false},"author":14,"featured_media":13530,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","_s2mail":"yes","footnotes":""},"categories":[7,20,26],"tags":[2749,159,328],"dipi_cpt_category":[],"class_list":["post-13528","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-news","category-product-news","category-security","tag-email-continuity","tag-email-security","tag-patient-zero-detection"],"acf":[],"yoast_head":"\n