Retarus Pressemitteilung:
Probleme bei Umstellung auf All-IP-Netze
„Empfindliche Störung der Fax-Kommunikation in Unternehmen“
München, 04.08.2015 // Die Deutsche Telekom und andere Telekommunikations-Anbieter stellen ihre Vermittlungstechnik derzeit sukzessive auf IP-basierende Datenübermittlung um. Aktuell mehren sich in diesem Zusammenhang die Meldungen über Kundenbeschwerden und Probleme beim Wechsel auf die neuen digitalen Anschlüsse. Doch auch im späteren Betrieb kann es bei der Telefonie und insbesondere beim Fax nach Umstellung auf All IP zu empfindlichen Störungen kommen.
Wie insbesondere Firmen nach Umstellung auf All-IP-Anschlüsse oder der Einführung von VoIP eine reibungslose Geschäftskommunikation via Fax sicherstellen, erläutert Bernhard Hecker, Director Product Management und Experte für Fax-Technologie beim globalen Messaging-Dienstleister Retarus.
„Die Datenübertragung in IP-basierenden Netzen erfolgt technisch gesehen immer in einzelnen Paketen. Dabei kann es naturgemäß jederzeit zu unvorhersehbaren Paketverlusten kommen“, erläutert Hecker den technischen Hintergrund der Probleme. Größer als bei der Telefonie sei die Fehlergefahr aber beim Empfang und Versand von Faxen: „Bei VoIP-Telefonie haben diese Verluste meist nur geringe Auswirkungen. Das menschliche Gehirn gleicht bis zu fünf Prozent dieses Informationsverlustes problemlos aus. Anders ist dies allerdings bei der Fax-Übertragung: Fax-Geräte reagieren auf solche Störungen äußert empfindlich.
Dies hat mitunter massive Informationsverluste und Verbindungsabbrüche und somit erhebliche Störungen der geschäftsrelevanten Kommunikation zur Folge. Die neuen Netze stellen Unternehmen daher künftig vor große Probleme.“
Das Problem mit IP Fax: Es wird von vielen ISPs nicht unterstützt.
Ein häufiger Lösungsansatz ist das speziell für die Fax-Kommunikation in VoIP-Umgebungen entwickelte Protokoll T.38, auch Fax over IP (FoIP) genannt. Diese Empfehlung der ITU-T (Internationale Fernmeldeunion) gilt als recht robust, um die verzögerungsfreie Übertragung von Fax-Dokumenten über das Internet sicherzustellen. „Fax-Sendungen werden hier nicht mehr als digitale Sprachsignale übertragen, sondern in einem eigenständigen Protokoll mit eigenem Paketformat und eigenen Regeln“, erklärt Hecker den Standard. „Dennoch bietet T.38 keine anwendbare Alternative. Denn viele große Telefonanbieter unterstützen das Protokoll bei VoIP-basierenden Telefonanschlüssen nach wie vor nicht. Für Unternehmen, die täglich Fax-Nachrichten mit geschäfts- oder zeitkritischen Informationen wie Rechnungen, Stornierungen oder Bestellungen versenden, ist dies keine brauchbare Lösung.“
Fax-Services aus der Cloud als Alternative
Eine Möglichkeit, diese All-IP Fax Probleme zu umgehen bietet hingegen die Nutzung von Cloud Fax Services. Mit entsprechenden Services können auch Unternehmen, die von der Netzumstellung betroffen sind oder ihre Telefonie auf VoIP migrieren, weiterhin maximale Zustellraten für ihre Fax-Sendungen sicherstellen. „Fax-Services aus der Cloud bieten maximale Ausfall- und Transaktionssicherheit. Außerdem lässt sich durch ihren Einsatz gleichzeitig auch die Komplexität der gesamten Fax-Kommunikation im Unternehmen drastisch reduzieren“, ergänzt Hecker. „Anwender können die Dienste von jedem beliebigen Standort aus nutzen – sei es vom eigenen Arbeitsplatz, über vorhandene Multifunktionsgeräte oder direkt aus Business-Applikationen. Bestehende Telekommunikationslösungen bleiben davon unangetastet: Cloud Fax Services lassen sich als Teil einer Unified-Communications-Lösung und unabhängig vom jeweiligen VoIP-Anbieter nutzen.“
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